GABRIELE NICK  
Anmerkungen

1) R. Fleischer, Artemis von Ephesos und verwandte Kultstatuen aus Anatolien und Syrien (1973).

2) Fleischer a. O. 74.

3) auch die Unterschiede sind eingehend dargestellt: Fleischer a. O.

4) vgl. Fleischer a. O. 316 ff.

5) Eine neuere These interpretiert die "Brüste" als Stierhoden, die im Zusammenhang mit einem Stierkult stünden (G. Seiterle, AW 10. H. 3, 1974, 3 ff.; R. Fleischer, AA 1983, 81 ff.). Nach dem Opfer der Stiere oder ihrer Kastration seien die Hoden an das Kultbild angeheftet worden. An einem selbstgebauten Modell wurden in Umsetzung der Theorie in die Praxis wirkliche Stierbeutel befestigt. Die Ähnlichkeit der Gebilde an den Statuen mit denen des Modells ist zwar frappierend, ein Stierkult ist für die Artemis von Ephesos allerdings nicht nachzuweisen und bleibt damit reines Fantasieprodukt. Diese Theorie soll deshalb hier gar nicht weiter verfolgt werden.

6) E. Lichtenecker, Die Kultbilder der Artemis von Ephesos, unpubl. Diss. Tübingen 1952, bes. 124 ff.

7) Es wäre interessant, anhand der sich an den jeweiligen Statuen unterscheidenden Anzahl der Brüste Rückschlüsse auf die Zahl der Amazonen zu ziehen. Die Erstellung eines chronologischen Gerüsts lässt hier weitere Aufschlüsse erhoffen, soll aber Untersuchungen anderer vorbehalten bleiben.

8) Fleischer, Artemis 74.

9) Die fehlenden Brustwarzen wurden als Indiz dafür gesehen, dass die Gebilde keine Brüste darstellten, da ja eben die technische Voraussetzung für das Spenden von Milch nicht vorhanden wäre (vgl. etwa Fleischer a. O. 79). Wie hier erwiesen wird, dienen die Brüste ja nun aber nicht einem Fruchtbarkeitskult. Dementsprechend kann man auch auf eine Wiedergabe der Brustwarzen aus inhaltlichen Gründen verzichten.

10) vgl. etwa F. Graf, Nordionische Kulte (1985) 83 f. 86 ff.

11) H. G. Güterbock, Hethitische Götterbilder und Kultobjekte, in: R. M. Boehner - H. Hauptmann (Hrsg.), Beiträge zur Altertumskunde Kleinasiens. Festschrift für Kurt Bittel (1983) 212 f.

12) Man fühlt sich auch an diverse griechische Gefäße erinnert, wie megarische Becher.

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