MARION ACHENBACH  
Anmerkungen

* An dieser Stelle möchte die Autorin Angelika Schurzig und Patrick Schollmeyer ihren heißen Dank aussprechen.

1) Augustus und die Macht der Bilder, 1987, 104.

2) Ergänzung der Verfasserin.

3) Die hier wiedergegebenen, von der Autorin dieses Artikels ins Deutsche übertragenen Gebetstexte stimmen wörtlich (!) mit den erhaltenen Akten der Saecularfeier (CIL VI 32 323, Dessau 5050) überein.

4) Wie der Leser sicherlich bereits bemerkt hat, bezieht sich diese Bemerkung auf die Revision der sibyllinischen Bücher durch den Princeps im Jahre 12 v.Chr.

5) Die Verfasserin dieses Artikels muß an dieser Stelle neidvoll zugeben, daß die Idee, die metaphorische Bezeichnung eines Motivs aus der Bildkunst wörtlich zu nehmen, nicht auf ihrem Mist gewachsen ist, sondern auf dem ihres Doktorvaters: Im Rahmen einer Bestimmungsübung datierte Tonio Hölscher den armen Robert Aitay, der als Neptun in der Badehose in einem aufblasbaren Plastikplanschbecken posierte und eine Gabel hoch hielt, ohne zu zögern augusteisch.

6) Daß der sog. Actium-Typus, der in der Haargestaltung sowohl Gabel als auch Zange erkennen läßt, bereits im Jahre 27 v.Chr. in Umlauf gebracht wurde, kann aufgrund dieses Quellenmaterials als widerlegt betrachtet werden. Der Versuch zahlreicher Forscher, Augustus das Aufgreifen eines Retro-Looks zu unterstellen, wird damit ins Reich der Fabel verwiesen: Der gelgeglättete Haarschopf des Doryphoros hat mit den instrumentengeschmückten Ponyfransen des Princeps nichts, aber auch gar nichts zu tun.

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